TVB PillerseeTal gelingt das Triple

von Martin-Weigl

Bild © TVB PillerseeTal: positive Sommerbilanz im PillerseeTal
Bild © TVB PillerseeTal: positive Sommerbilanz im PillerseeTal

Zum dritten Mal in Folge verzeichnet das PillerseeTal einen deutlichen Nächtigungszuwachs in der Sommersaison. Trotz deutlich weniger Betten erreicht die Region die Spitzenergebnisse der Neunziger.

Mit 444.790 Übernachtungen, einem Nächtigungszuwachs von 1% und einer Steigerung der Ankünfte von 3,3% schließt das PillerseeTal auch die Sommersaison 2015 positiv ab. Nach 2013 (+2,4%) und 2014 (+10,7%) erzielt die Region bereits zum dritten Mal in Folge ein Plus bei den Sommernächtigungen und knüpft damit an die Rekordergebnisse der 90er Jahre an. Im Zehnjahresvergleich ist der diesjährige Sommer der Stärkste, gefolgt vom Sommer 2014 und das trotz sinkender Bettenzahlen, wie TVB-Obfrau Bettina Geisl eindrucksvoll schildert: „Lag die Bettenzahl 1995 noch bei deutlich über 9.000 so liegen wir heute bei etwa 7.900 Betten, was einem Rückgang von etwa 14% entspricht. Wir konnten in den vergangenen drei Jahren somit nicht nur die Nächtigungszahlen, sondern vor allem auch die Auslastung der Betriebe deutlich steigern.“, so Geisl. Der Trend zur kürzeren Aufenthaltsdauer macht auch vor dem PillerseeTal keinen Halt. Lag die durchschnittliche Urlaubsdauer 2004 noch bei 6,6 Tagen liegt diese nun bei 5,0 Tagen. „Gerade aufgrund dieses Trends zu kürzeren Urlauben, müssen wir weiter an der Steigerung unserer Werbereichweite und dem Ausbau der Märkte arbeiten“, bestätigt die TVB-Obfrau.

KAM-Beitritt als wichtiger Schlüssel
Durch den Beitritt zur Kitzbüheler Alpen Marketing Gesellschaft erreicht das PillerseeTal seit 2013 neben den Stamm-Märkten wie Deutschland, nun auch Länder die zuvor nicht bearbeitet werden konnten. Dies spiegelt sich in der Nationenstatistik deutlich wieder. In den Märkten, die durch die KAM bedient werden erzielte das PillerseeTal einen sehr deutlichen Nächtigungszuwachs, wie etwa bei den Gästen aus Belgien (14%), Tschechische Republik (14%), Polen und Italien (beide über 20%) sowie Dänemark (Verdoppelung der Nächtigungszahlen). „Der KAM-Beitritt hat uns neue Märkte erschlossen. Aber auch im Hauptmarkt Deutschland konnten wir in vielen Bereichen zulegen, wie etwa in Norddeutschland und Berlin, wo wir vorher kaum präsent waren und nun über 25% Zuwachs verzeichnen - ebenso in den Niederlanden mit 16%.“, berichtet TVB-Geschäftsführer Florian Phleps.

Maßnahmen in der Region tragen Früchte
Aber nicht nur im KAM-Beitritt sieht Phleps die Ursache für die positive Entwicklung der Region: „Die Investitionen bei den Bergbahnen und beim Familienland, ebenso der Ausbau des Angebotes bei Kernthemen wie Wandern oder Familie, die Stärkung der Unterkunftsbetriebe und die neue, vertriebsorientiertere Vermarktung tragen zum Erfolg bei.“, so Phleps.
Ein deutliches Indiz, dass die Angebote der Region bei den Gästen stärker in den Fokus rücken, zeigt die PillerseeTal Card, die in diesem Sommer ein absolutes Rekordergebnis verzeichnete. Mit etwa 10.700 verkauften Karten war die Nachfrage so hoch wie nie zuvor in ihrer 20-jährigen Geschichte.

Mehr Onlinebuchungen verstärken den positiven Winterausblick
Aufgrund der höheren Vorbuchungen, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, blicken die Betriebe der Region bereits jetzt zuversichtlich auf den kommenden Winter. Mit der Umstellung der Onlinebuchung, der verbesserten Darstellung der Unterkünfte auf der Kitzbüheler Alpen Homepage und der damit gestiegenen Nutzerfreundlichkeit konnte die Region viel Boden gut machen. Die Zahl der Onlinebuchungen von August bis November hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht, im kleinsten Ort des PillerseeTals sogar verzehnfacht. „Ganz offensichtlich ist durch die Umstellung auch das Vertrauen der Gäste in die Onlinebuchung beim TVB gestiegen“, sieht Phleps einen Grund für den Erfolg. Durch den Wegfall der Buchungsprovision und die laufende Beratung der Vermieter wurde zudem die Zusammenarbeit mit den Unterkunftsbetrieben gestärkt. „Anhand der Onlinebuchungszahlen von St. Jakob in Haus zeigt sich, wie stark vor allem die kleineren Orte profitieren können. Unser Bestreben ist es deshalb weiterhin die Vermieter durch gezielte Maßnahmen und Schulungen zu unterstützen.“, legt TVB-Obfrau Bettina Geisl auch in Hinblick auf die Vermieterakademie und den Vermietercoach dar.

Skicircus als wichtige Werbebotschaft
Insbesondere Betriebe im gesamten PillerseeTal, die aktiv mit der neuen Skigebietsverbindung Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und dem größten Skigebiet Österreichs werben, verzeichnen eine spürbare Nachfragesteigerung und das obwohl einige Betriebe die Preise deutlich erhöht haben. Auch im Tourismusverband ist eine höhere und vor allem internationalere Nachfrage spürbar, die sich auch auf die Nicht-Ferienzeiten positiv auswirkt. „Für den Gast sind 20 Kilometer keine Entfernung. Auch Betriebe außerhalb Fieberbrunns und sogar außerhalb des PillerseeTals profitieren von dem neuen Skiangebot.“, so der TVB-Geschäftsführer abschließend. 

Bild © TVB PillerseeTal: positive Sommerbilanz im PillerseeTal 

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